21. April 2015

1. Bundesliga: Solo für den Meister?

Titelverteidiger Volksbank Galaxy Tigers gilt auch heuer als erster Titelanwärter

Kommendes Wochenende startet die Bundesliga in die neue Saison. Heuer sind nur acht Teams in Österreichs höchster Liga vertreten und der Kampf um die Final Four Teilnahme und auch der Kampf um den Klassenerhalt, dürfte dieses Jahr sehr eng zusammen liegen. Als klarer Meisterschaftsfavorit gilt auch heuer wieder Titelverteidiger Volksbank Galaxy Tigers, die den dritten Titel in Folge und insgesamt den vierten Meisterpokal anpeilen. Dahinter scheint aber ziemlich viel offen und es stellt sich die Frage, wer die ersten Herausforderer des Teams von Meistermacher Thomas Haasmann sein werden.

Bei Vizemeister Flachgau schwingt nach dem Rücktritt von Coach Roli Stegmüller wieder Altmeister Gerhard Dorfinger zusammen mit Max Schirnhofer das Trainerzepter. Wer das Duo kennt der weiß, dass alles andere als ein Erfolg an vordester Front keine Option für dieses Gespann sein kann. Und wer weiß auch, ob „Maximus“ nicht wieder selber sein Kimono überstreift und auf der Bundesligamatte zu sehen sein wird.

Beim Vorjahresdritten JU Raika Pinzgau hat der Trainersohn und vielfache Österreichische Meister Rieß Rupert jun. offiziell seine Karriere beendet, doch bleibt abzuwarten, ob er doch nicht wieder für sein Füchse Team auf die Matte steigen wird. Auch der langjährige Deutschland-Legionär Robert Kopiske, der akkurat seine einzige Bundesliganiederlage in seinem allerletzten Bundesligaeinsatz einstecken musste (allerdings gegen niemand geringeren als den Ukrainer Zantaraiia), hat seine aktive Judo-Laufbahn beendet. Als Erstatz steht hier Teamkämpfer Andi Tiefgraber von Bundesliga-Aussteiger PSV Salzburg im Gespräch.

Noricum Leibnitz wirkt nach der erstmaligen Bundesliga-Finalteilnahme der Vereinsgeschichte im Vorjahr äußerst geputscht und möchte auch heuer wieder ein Wörtchen in der Meisterschaft mitreden. Dazu verfügen die Südsteirer, angeführt vom tschechischen Weltmeister Krpalek, immer wieder über ganz erstklassige Legionäre.

Weit hinter den Erwartungen sind im Vorjahr Rekordmeister UJZ Mühlviertel und die Vienna Samurais geblieben. Sollten sich die Legionärsfragen positiv klären – beide Teams waren da nicht unbedingt vom Glück verfolgt – und sollte sich der Verletzungsteufel als gnädig erweisen, darf diese Saison wieder mit den beiden Traditionsteams gerechnet werden.

Nicht ausser Acht zu lassen ist Multikraft Wels. Die unberechenbaren Oberösterreicher sind immer für eine Überraschung gut und nach den vergangenen gezeigten Leistungen wird das Team von Coach Manfred Dullinger sicher niemand unterschätzen.

Zuletzt darf man auf das Auftreten von Aufsteiger Wimpassing-Lassee Sparkasse gespannt sein. Das junge und ehrgeizige Team von Adi Zeltner konnte nicht nur vergangenes Wochenende die Medaillenwertung der U21 ÖM in Krems für sich entscheiden, sondern wird auch bei vielen Insidern als heißer Kandidat für das diesjährige Final Four gehandelt.

Olympiaqualifikation bereitet vielen Vereinen Kopfzerbrechen

Durch zahlreiche Qualifikationsturniere und Trainigslager für die Olympischen Spiele 2016 in Rio, werden den Bundesligavereinen neben den Teamkämpfern immer wieder auch Legionäre in wichtigen Begegnungen fehlen. Das wird ein Vorteil für die Vereine mit einem großen Kader an vereinsinternen Talenten und Eigenbaukämpfern sein.


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