28. Juli 2017

Hunger scheidet bei EYOF in Hoffnungsrunde aus

Am letzten Tag der Judo-Einzelwettkämpfe beim European Youth Olympic Festival in Györ (HUN) wurde Österreich durch Marlene Hunger (-70 kg) vertreten. Für das Highlight der Judowettkämpfe in Ungarn sorgte aus österreichischer Sicht Samuel Gaßner (-60 kg), der Silber gewann.

Marlene Hunger (JC Wimpassing) hatte in der ersten Runde ein Freilos. Im Achtelfinale besiegte sie die Türkin Merve Topoglu dank einer Waza-ari-Wertung. Den Halbfinal-Einzug verpasste Hunger aufgrund einer Niederlage gegen Inbar Lanir aus Israel (Ippon). In der Hoffnungsrunde musste sich die Österreicherin Eniko Gergacz (HUN) knapp geschlagen geben. Im offiziellen Ranking wird Marlene Hunger an neunter Stelle geführt.

„Im Achtelfinale hat Marlene wirklich brav gekämpft, das war eine gute Sache. Über Lanir wussten wir im Vorfeld, dass sie im Bodenkampf stark ist. Leider war Marlene am Boden kurz unachtsam, das hat zur Niederlage geführt. Gegen Gergacz hat sie schon öfters gekämpft und bislang erst einmal gewonnen. Heute war es ein total offenes Match, leider hat die Gegnerin in letzter Sekunde die entscheidende Wertung erzielt“, analysierte U18-Nationaltrainer Ernst Hofer.

Dank Samuel Gaßners Silbermedaille konnten die Judoka wie schon vor zwei Jahren beim EYOF in Tiflis auch heuer wieder Edelmetall für Österreich gewinnen. In Tiflis gewann Stephan Hegyi in der Klasse über 90 Kilogramm Gold. „Die Medaille für Samuel ist natürlich sehr erfreulich. Nichtsdestotrotz kann man aus unserer Sicht nicht ganz zufrieden sein. Es liegt noch viel Arbeit vor uns. Das Abschneiden spiegelt den Status quo wider“, zog Hofer Bilanz.

Foto: EJU/Gabriel Juan


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