16. Oktober 2014

Filzmosers Podestserie reißt in Tashkent

Sabrina-Filzmoser-GEPA-520Nach fünf Stockerlplätzen in Serie muss sich Sabrina Filzmoser beim Grand Prix in Tashkent bei einem World-Tour-Turnier erstmals wieder mit einem siebten Rang zufrieden geben. Auch Tina Zeltner Siebte.


Die als Nummer eins gesetzte Welserin zieht nach einem Freilos sowie einem Sieg über Amangul Allanazarova (UZB) ins Viertelfinale der Klasse bis 57 kg ein, wo sie an der Israelin Camila Minakawa scheitert. In der Trostrunde wird die 34-Jährige von der Italienerin Giulia Quintavalle, der Olympiasiegerin von 2008, endgültig aus dem Turnier bugsiert.


Zuletzt war Filzmoser mit Astana (GP/2.), Tyumen (Grand-Slam/3.), San Salvador (Pan American Open/2.), Havana (GP/2.) und Baku (Grand Slam/1.) bei fünf World-Tour-Events auf dem Podest gestanden. Auch bei der WM Chelaybinsk war die Heeressportlerin Siebte geworden.


„Viel Kraft gelassen“


Knackpunkt ist der Kampf gegen Minakawa, den sie nur wegen eines Shidos verliert. „Da hat Sabsi enorm viel Kraft gelassen, war danach ziemlich fertig“, schildert Bundestrainer Marko Spittka. Danach galt es, die zweifache Europameisterin wieder aufzurichten. „Marko hat mich danach noch einmal super aufgebaut. Ich hätte sonst den Kopf in den Kampf gesteckt. Nach den zwei Wochen mit Gewichtmachen war einfach die Substanz nicht mehr so da, obwohl ich mich eigentlich super gefühlt hatte“, analysiert Filzmoser.


Gegen Quintavalle reicht es letztlich aber nicht. Bei einem Übergang Stand-Boden wird ihr ein Würger zum Verhängnis.


Auch Zeltner Siebte


Tina Zeltner ergeht es in Tashkent in der gleichen Gewichtsklasse ähnlich. Die Wimpassingern unterliegt nach einem Freilos sowie einem Ippon-Sieg über Larissa Csatari (SUI) der Polin Arleta Podolak im Viertelfinale mit Ippon für Uchi-mata. Dem folgt eine Trostrunden-Niederlage durch Festhalter gegen die Kanadierin Stefanie Tremblay. „Den ersten Kampf hat Tina sehr stark gekämpft“, meint Spittka.


Wie sich am Starttag von Tashkent zeigt, ist das Niveau zu den Starterfeldern im Vergleich zum Grand Prix in Astana noch einmal angestiegen. Bei der Einreise am Dienstag hatten einige Nationen, darunter auch die Österreicher, mit den bürokratischen Visa-Hürden zu kämpfen. Die Verzögerungen zogen sich bis nach Mitternacht.


Am Freitag starten Kathrin Unterwurzacher, Hilde Drexler (beide bis 63 kg) und Bernadette Graf (bis 70 kg) jeweils mit einem Freilos in die Konkurrenz. Am Samstag folgt Daniel Allerstorfer (+100 kg), der gegen Arturs Nikiforenko (LAT) beginnt.


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