12. März 2016

Staats: die junge Generation drängt nach

Vor Allem bei den Frauen sind die Medaillengewinnerinnen großteils noch im Nachwuchs startberechtigt. Dadurch bestehen berechtigte Hoffnungen, auch in Zukunft international eine wichtige Rolle spielen zu können.
Nur Andreas Tiefgraber in der Klasse -66 kg kann seinen Vorjahrestitel verteidigen, insgesamt gibt es 7 DebütantInnen als Staatsmeister!
In der Klasse -48 kg kam es zum programmierten Finale zwischen Mara Tabea Kraft (Shiaido/NÖ) und Katharina Tanzer (café+co Vienna Samurai/W).Katharina Tanzer, die Tochter der früheren Spitzenkämpferin Barbara Kilian dominiert den Kampf und siegt durch eine Yuko-Wertung für Sode-tsuri-komi-ashi.
Die dritten Plätze belegen Elisabeth Waldner-Wenzel (Union Osttirol/T) und Andrea Dall (UJZ Mühlviertel/OÖ).
Im Limit -52 kg konnten sich die letztjährige Staatsmeisterin Nicole Herbst (Creativ Graz/Stmk) und die letztjährige Vize-Europameisterin U18 Lisa Dengg (ESV Bischofhofen/S) für das Finale qualifizieren. Nicole Herbst zwingt ihrer Gegnerin zwar 2 Shidos auf, muss aber eine Minute vor Schluss ein Yuko für einen Konter hinnehmen. Damit gewinnt die 18-jährige Salzburgerin ihren ersten Staatsmeistertitel.
Die Bronzemedaillen erkämpfen Olivia Taroncher (ASVÖ Carnuntum/NÖ) und Pamela Neubauer (UJZ Mühlviertel/OÖ).
-57 kg kommt es zu einem Salzburg-Niederösterreich Finale: Julia Laber (Judogym/S) stehr Anna Dengg (Shiaido/NÖ) gegenüber. Es entwickelt sich ein ausgeglichener Kampf, am Ende der 4 Minuten kampfzeit sind werder Wertungen noch Strafen auf der Anzeigetafel. Der Golden Score muss entscheiden. Nach einer weiteren Minute hat Anna Dengg das glücklichere Ende für sich: sie gewinnt durch eine Shido-Bestrafung ihrer Gegnerin für Inaktivität.
Die dritten Plätze gehen an Desiré Klinger (LZ Vorarlberg) und Asimina Theodorakis (WAT Stadlau/W).
Auch in der Klasse -63 kg gibt es ein logisches Finale zwischen 2 Wienerinnen: Hilde Drexler (café+co Vienna Samurai) steht Magdalena Krssakova (JC Sirvan) gegenüber. Zur Halbzeit spielt Hilde Drexler ihre Stärke am Boden aus und gewinnt mit Festhalter.
Bronze erkämpfen Susanne Lechner (Shiaido/NÖ) und Anna-Lena Schuchter (LZ Vorarlberg).
-70 kg wurde Michaela Polleres (JC Wimpassing/NÖ) im Finale erwartet, ihre Gegnerin Narges Mohseni (café+co Vienna Samurai/W) kämpft normal eine Gewichtskasse weiter unten. Mohseni kann in der ungewohnten Klasse gut mithalten, nach 4 Minuten haben beide Kämpferinnen 2 Shidos auf der Registratur und auch dieser Kampf geht in die Verlängerung. Hier nützt Michaela Polleres einen Übergang zum Boden und hält ihre Gegnerin fest.
Platz 3 erreichen Anna-Katharina Told (JZ Innsbruck/T) und Christina Raffler (Union Raika Osttirol/T).
Ihren 11. Staatsmeistertitel erkämpft Marianne Hollensteiner (UJZ Mühlviertel/OÖ) in der Klasse über 78 kg. Rang 2 ergeht an Daniela Markhart (WAT Stadlau/W).
-60 kg kommt es zum logischen Finale zwischen Kimran Borchsavili vom Filzmoser-Club LZ Multikraft Wels/OÖ und Lorenz Wildner (Creativ Graz/Stmk). Schon nach einer Minute kann Kimran einen Festhalter ansetzen und gewinnt seinen ersten Staatsmeister-Titel. Platz 3 sichern sich Martin Morgenbesser (JC Wimpassing/NÖ) und Dominik Waldhör (JU Flachgau/S).
In der Klasse -66 kg zieht Florian Doppelhammer (JU Dynamic One/OÖ) durch einen Semifinal-Sieg über den Jugend-Vize-Europameister Matthias Czizsek in das Finale ein. Hier steht ihm der 7.-Platzierte des European Open Oberwart, Andreas Tiefgraber (PSV Salzburg/S) gegenüber. Andreas Tiefgaber ist der aktivere in diesem Finale und beendet den Kampf nach 2:15 mit einem herrlichen O-soto-gari.
Bronzemedaillen erreichen die beiden Volksbank Galaxy Tigers aus Wien Adam Borchasvili und Matthias Czizsek.
in der Gewichtsklasse -73 kg kommt es zur Neuauflage des des U23-Endkampfes zwischen Christopher Wagner (Volksbank Galaxy Tigers/W) und Lukas Reiter (JC Wimpassing/NÖ). Und wieder geht Lukas Reiter nach einem Ko-soto-gake (Waza-ari) und anschließendem Festhalter als Sieger von der Matte.
Dritte Plätze erzielen Dominik Lang (SU Noricum Leibnitz/Stmk) und Alexander Weichinger (Volksbank Galaxy Tigers/W).
-81 kg war Marcel Ott (Volksbank Galaxy Tigers/W) großer Favorit, er hat auch noch Chancen, sich für die Olympischen Spiele in Rio zu qualifizieren. Überraschungsmann in dieser Klasse war sein Finalgegner Daniel Hoffmann (JU Dynamic One/OÖ). Das Duell läuft über weite Stecken ausgeglichen, nach 4 Minuten gelingt Marel Ott ein Waza-ari mit einem Wurf, im Anschließenden Festhalter gibt sein Gegner auf.
Die Bronzemedaillen erzielen Dominic Huscava (café+co Vienna Samurai/W) und Hermann Höllwarth (JU Pinzgau/S).
Ein urerwartetes Finale sehen die Zuschauer -90 kg. Johannes Pacher (Volksbank Galaxy Tigers/W) trifft auf Suleiman Islamhanov (Union Graz/Stmk). Islamhanov ist der aktivere und geht nach halber Kampfzeit mit Yuko für Seoi-nage in Führung. Einen ungestümen Angriff von Pacher kann er auf Waza-ari kontern und wird damit sicher neuer Staatsmeister.
Bronze teilen sich Stefan Kuciara (Volksbank Galaxy Tigers/W) und Florian Wallner (JC Wimpassing/NÖ)
Die Klasse -100 kg zeigt dafür das erwartete Finale zwischen Maximilian Hageneder (Union Kirchham/OÖ) und Christoph Kronberger (JU Flachgau/S). Max Hageneder geht gegen den favorisierten Kronberger durch Seoi-nage mit Yuko in Führung. 12 Sekunden vor Schluss macht sich der Kampfgeist von Christoph Kronberger bezahlt. Für seine Spezialtechnik Ko-soto-gari erhält er einen Waza-ari zugesprochen und gewinnt das Finale.
Dritte Plätze für Aaron Fara (Volksbank Galaxy Tigers/W) und Mathias Willnauer (JU Dynamic One/OÖ).
Eine große Überraschung gibt es in der Klasse über 100 kg, als EYOF-Sieger Stephan Hegyi (SV Hakoah/W) den Olympia-Kandidaten Daniel Allerstorfer (UJZ Mühlviertel/OÖ) nach Shidos besiegt und damit in das Finale gegen Florian Lindner (WSG Swarovski Wattens/T) einzieht. Zwischen den beiden Finalgegnern ist 13 Jahre Altersunterschied, Hegyi wird 18, Lindner 31. Und die Jugend siegt knapp, am Ende steht es 1:2 Shidos für Stephan Hegyi und sein erster Staatsmeistertitel.
Bronze geht nach Oberösterreich für Daniel Allerstorfer und Wien für Clemens Prentner (café+co Vienna Samurai).

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