12. Dezember 2019

Viel Bewegung in der Bundesliga

Da der JC Wimpassing Sparkasse die erste Judo-Bundesliga verlässt, gibt es neben Zweitliga-Meister WAT Stadlau einen weiteren Aufsteiger in die höchste Division. Union Kirchham wird die von neun Vereinen bestrittene erste Liga komplettieren. In die zweite Liga steigen der SV Gallneukirchen, die JU Burgkirchen Schwand und ASKÖ Graz auf.

Die Kirchhamer sind damit nach 36 Jahren wieder erstklassig. Den Meistertitel in der zweiten Liga verpassten sie nur hauchdünn aufgrund der schlechteren Einzelsiege-Differenz. Die Botschaft, nach dem Wimpassing-Ausstieg zum Aufstieg berechtigt zu sein, war für Kirchham laut Sektionsobmann David Pühringer zunächst ein „Schock“. Innerhalb von drei Wochen reifte dann allerdings die Entscheidung, die Gelegenheit wahrzunehmen. „Mittlerweile nehmen wir diese Herausforderung gerne an“, so Pühringer am Rande der Staatsmeisterschaften in Kufstein. Für die kommende Saison möchte er keine allzu hohen Ziele ausgeben: „Es sind zwei bis drei Teams in Reichweite. Als Außenseiter versuchen wir, die favorisierten Gegner zu ärgern.“ Schon länger steht Zweitligameister WAT Stadlau als Aufsteiger fest. Die Wiener kämpften zuletzt Ende der 1970er-Jahre erstklassig. 2020 kommt es nun sogar zu einem Hauptstadt-Derby mit Serienmeister Volksbank Galaxy Tigers.

Mit dem SV Gallneukirchen steigt der Meister der abgelaufenen Saison der oberösterreichischen Landesliga in die zweite Bundesliga auf. „Wir freuen uns, wieder oben zu sein“, brennt Coach Walter Hanl bereits auf die neue Saison. Er setzt dabei vor allem auf lokale Athleten. Verstärkung soll allenfalls aus Österreich kommen. „Es gibt einige gute Österreicher, die in die Bundesliga gehören. Dazu sollen sie auch die Möglichkeit bekommen“, so Hanl, der als Ziel den Klassenerhalt ausgibt. Die oberösterreichische Liga gewannen die Herren aus Gallneukirchen mit sieben Siegen in acht Duellen.

Im Mittelfeld einordnen möchte sich die JU Burgkirchen Schwand, die die oberösterreichische Liga als Vierter beendete. Schwergewichts-Staatsmeister Christoph Kronberger, der beim Final Four zuletzt seinen Abschiedsauftritt aus der ersten Liga bestritten hat, kehrt nun an seine alte Wirkungsstätte zurück und wird die Burgkirchner coachen. Ein Wechsel von der Matte an den Mattenrand? „Nicht ganz“, meint Kronberger, „ich werde auch selbst kämpfen.“ Die Entscheidung über den Aufstieg ist bei Burgkirchen kurzfristig gefallen: „Die Idee wurde erst beim Final Four geboren“, so Kronberger, dessen Bruder ebenso auf die Matte steigen wird.

Als letztes Team fixierte ASKÖ Graz die Teilnahme an der zweiten Liga. Die Steirer suchten gemeinsam mit dem steirischen Landesverband um Aufnahme in die zweite Bundesliga an. Dieses Ansuchen wurde positiv beantwortet und somit sind die Grazer nun das neunte Team der zweithöchsten Klasse. Mit ASKÖ Graz, Union Graz und SU Noricum Leibnitz sind nun drei steirische Teams in der zweiten Bundesliga dabei. Das UJZ Mühlviertel hat seine zweite Mannschaft zurückgezogen. Als Absteiger wird ASKÖ Reichraming neu in der zweiten Liga an den Start gehen.

Der für die Bundesliga zuständige ÖJV-Vizepräsident Hans-Peter Zopf ist über die Aufstiegsbereitschaft der Vereine erfreut. „Ich bin froh, dass die Teams den Aufstieg wagen. In diesen Clubs wird sehr gut gearbeitet“.


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